Wer in den Bergen, vor allem oberhalb von 5000 Metern schon mal unterwegs war, wird gemerkt haben, dass man sich anders fühlt an unten im Tal. Meistens ist das durch den geringeren Sauerstoffgehalt verursacht, aber es gibt auch andere Gründe, wie Forscher herausgefunden haben.
Es scheint, als ob in diesen Höhen nicht nur die Puste ausgeht, sondern auch noch andere Prozesse im Körper ablaufen.
Hormone in der Höhe
Eine Expedition nach Nepal im Jahr 2013 hatte auch ein Ärzteteam dabei, dass von den Teilnehmern regelmäßig Blutproben nahm und dabei auch die Level verschiedener Hormone untersuchte. So ist nachgewiesen worden, dass ab 5000 Meter vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden. Interessant ist auch, dass diese Ausschüttung nicht gleichmäßig, sondern in stündlichen Schüben erfolgt. Reduziert wird hingehen die Produktion von Fortpflanzungshormonen – der Körper schaltet in der Höhe auf den Überlebensmodus und will so viele Ressourcen wie möglich sparen. Fortpflanzung kostet zu viel Energie.
Was tun bei Höhenkrankheit?
Hier noch ein paar Tipps wenn man höhenkrank wird, was jedem, auch einem geübten Bergsteiger passieren kann, selbst bei einer Akklimatisierung.
- Ausruhen und nicht weiter nach oben gehen.
- Höhe verlassen und nach unten gehen.
- Versuchen medizinische Hilfe zu bekommen.